Standort
Standort: C/ San Felipe, s/n
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Faltblatt:
Geschichte
Erbaut während des 14. Jh. werden im 15. Und 16. Jh. umfangreiche Umbauarbeiten vorgenommen. Typologisch den gotischen Kirchen im Mudéjarstil der Gegend zuzurechnen, ist der Grundriß der Basilika in drei Kirchenschiffe unterteilt, welche zur Altarseite alle in Ihren eigenen Kapellen enden.
Das Mittelschiff stammt aus der Gotik um 1300 und mündet in einer Apsis mit gewölbter Kuppel. Der Rest des Gebäudes wurde in der zweiten Bauphase Mitte de Frührenaissance, im Quattrocento, hinzugefügt.

Wissenswertes
Die Kunsthandwerksarbeiten der drei Kirchenschiffe mit Ihren bildlichen Darstellungen, von denen das Mittelschiff von größter Schönheit ist, verfügen über Holzdachstühle mit einen strukturellen Aufbau aus Sparren und Kehlbalken („par y nudillo“) und arabischen Intarsienholzdecken, päpstlichen Wappen und heraldischen Elementen.
Interessant ist der Haupteingang aus dem 15. Jh. mit drei Archivolten und verziertem Schlußgesims in dem es umrandenden „alfiz“, einem architektonischen Schmuckelement, bestehend aus einem rechteckigen Rahmen um die gewölbte Türöffnung.
Nicht zu verpassen ist ferner die Fassade mit Ihrem Renaissanceglockenturm und der Inschrift des Fertigstellungdatums aus dem Jahr 1562.
Bruderschaften
„Hermandad del Santísimo Cristo de San Felipe, Cofradía de Nazarenos del Señor de la Hermandad de la Amargura y María Santísima del Mayor Dolor“, besser bekannt als die „Hermandad de la Amargura“, gegründet 1897.
Señor de la Amargura
1521, im gotischen Stil von Jorge Fernández Alemán
Virgen del Mayor Dolor
1762, Benito Hita del Castillo
Die Prozession findet am Heiligen Montag statt.
Im Ablauf der Prozession ist aufgrund der Schwierigkeit der Auszug und der Einzug aus dem Tempel durch den doppelten Ogivalbogen des Mudéjarfassadenturms von San Felipe hervorzuheben. Ebenso muß das Vorbeiziehen des Pasos am Kloster der Ordensschwestern Hermanas de la Cruz und der Aufstieg der Straße Calle Joaquín Costa auf dem Weg zum weiter entfernt gelegenen Stadtteil Barrio Real erwähnt werden. Das Abbild des Señor de la Amargura wird als älteste in der andalusischen Semana Santa mitgeführte Skulptur, dessen Urheber und Ursprungsjahr bekannt sind, angesehen.
Die Santísima Virgen del Mayor Dolor war ursprünglich lediglich eine Büste, welche von einem Karmelitermönch vervollständigt wurde, so daß sie als Prozessionsfigur gekleidet bei der Prozession mitgeführt werden konnte.
Die Büßer dieser Bruderschaft tragen weiße Tuniken mit Schleppe, schwarze Büßerhüte und Espartogürtel. 36 Träger (costaleros) tragen den Paso des Herrn, das sogenannte „Misterio“, und 30 Brüder den Paso der Jungfrau, den sogenannten „Palio“.
Web: https://www.amarguracarmona.es
> mehr Information (Hdad de La Amargura)
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